Gemütlicher September

September 2022

Gemütlicher September

Dieser September ist ganz gemütlich und ruhig mit ein paar netten Highlights.

Ich bin mit den Kindern beim Schwimmen. Im Garten wechseln wir uns ab mit Tomatensoße einkochen, Gurken einmachen, Pesto machen.

Milli kann es kaum erwarten, ihr großer Tag ist endlich da – ihre Einschulung. Sie wünscht sich Rührei mit Kartoffeln zum Frühstück und dann startet ihre Einschulungsrallye. Milli ist so so aufgeregt. Mit Reimen, Rätseln und Aufgaben finden wir unseren Weg durch den Garten und den Wald bis wir vor Jochens Side by Side stehen. Alle machen große Augen. Niemand hat zuvor gehört, wie er runter an den Waldrand gefahren ist. Milli und Papa fahren gemeinsam hoch, wir anderen rennen solange den Berg hoch. Treffpunkt ist Millis Zimmer, auf ihrem Bett liegt die Schultüte. Sie packt alles ganz in Ruhe aus.

Natürlich ist jetzt erst mal spielen angesagt. Alle drei wollen die neuen Spielsachen genau betrachten.

Solange habe ich noch Zeit für einen Kaffee und dann treffen wir uns zu unserem ersten Morgenkreis mit einem tollen Kimspiel und “Am bam bi”  im Wohnzimmer. Dann rechnen wir mal wieder und schreiben. Es war ein toller erster homeschool Tag.

Ich habe 3 lockere Stundenpläne ausgearbeitet, so dass noch ganz viel Zeit für viele spontane Ideen und Projekte bleibt.

Am Abend liegt Milli dann im Bett fühlt sich nicht gut. …Wir drei Mädels verbringen das Wochenende krank im Bett. Irgendwie sind wir alle nicht fit. Die ganze nächste Woche ist dann noch auf Sparflamme und sehr ruhig.

Wir rechnen mit Bohnen und Emmi macht ein Mandala.

 

Wir fahren in die Valleys in den Zoo. In Aylesfort ist der Aoklawn Farm Zoo. Es gibt viele Farmtiere, aber auch afrikanische Wildtiere. Die Tiere haben große Wiesen, Wald und Gehege. Das ist schön. Meine Favoriten sind der Weißkopfseeadler, der sich am Flügel verletzt hat und seither im Zoo lebt, die Füchse und die Schildkröten. Wir fahren noch kurz die 11 Kilometer ans Meer und blicken nach Advocat Harbour und nach Cape Split. Schon schön, wie wir jetzt erkennen wo wir schon waren.

Unsere Emmi verletzt sich am Handgelenk und am Finger. Sie rutscht mit einem Teller in der Hand aus und sie schneidet sich mit den Scherben. Zum Glück ist Jochen unser Fachmann sofort zur Stelle und verarztet sie perfekt. Der Schnitt am Handgelenk war tief und wir hoffen auf eine gute Heilung. Dann ist natürlich erst mal kuscheln, lesen, trösten angesagt. Oh, arme Emmi.

Der “normale” Weg bei so einer Verletzung wäre zum Arzt oder direkt ins Krankenhaus. Wir wissen von vielen Bekannten, dass man im Krankenhaus mal bis zu 10 oder 12 Stunden warten muss bis man dran kommt. Eine Bekannte hat vor langer Zeit erzählt, ihr Sohn hatte sich den Arm gebrochen, sie haben dann 3 Wochen später einen Termin in Halifax im Krankenhaus bekommen. Und das ist hier ganz normal. Außerdem kann man hier bis zu 5 Jahren warten bis man einem Hausarzt zugeteilt wird, wenn man Kinder hat geht es anscheinend etwas schneller.

Es gibt gerade hier an der South Shore viele Heilpraktiker, Naturheilkundler usw. Das ist toll.

Wie wir schnell sehen, verheilt Emmis Wunde schnell und gut. Oh, bin ich froh.

 

Am dritten Sonntag im September ist: “farm day”. Meet your farmer. Wir gehen wieder zur Indian Garden Farm. Die Kinder freuen sich bei den Ziegen und Schafen zu sein und füttern ihnen Karotten. Dann sehen wir das Schwein und werfen Hufeisen. Auf was sich alle gefreut haben ist das: Maislabyrinth. Lion, Milli und ich suchen sogar den Weg wieder zurück. Die Kinder flitzen, lachen und witzeln durch die Maiswege. Bin ich froh, dass sie wieder einen Weg rausfinden. : )

Wir machen die Fahrt auf dem Anhänger des Traktors wieder mit, es geht einmal quer über das ganze Gelände. Die Apfelbäume sind so voll mit Äpfeln, unglaublich. Am Kürbisfeld darf wieder gezählt bzw geschätzt werden wieviele Kürbisse da sind.

Die Kids essen Tacos und Waffeln am Stiel vom Airstream Cafe, das Rita gehört, sie kam vor ca 30 Jahren von Deutschland nach Canada. Und dann kaufen wir noch Äpfel im Market. Und auch hier treffen wir einen deutschen Bekannten, der dort arbeitet.

Abends steht dann auf der Webseite der Farm, dass es 6500 Kürbise waren (die ganz genaue Anzahl weiß ich nicht mehr).

 

Es regnet mal wieder eine ganze Woche lang. Solche Regenwoche mag ich zwischendurch sehr gerne, das nutzen wir und gehen zum Schwimmen.

Und dann kommt der Hurrican Fiona.

Zucchinibrot und Kartoffelbrot: