Charlos Cove – Wieder an die Eastern Shore

Charlos Cove – wieder an die Eastern Shore

Juli 2021

Wir verbringen einen schönen Canada Day und freuen uns so sehr hier in Canada zu sein.

 

Ich treffe mich mit Christine in Mahone Bay, wir trinken einen Smoothie im Kelizia und einen Kaffee. Wir treffen viele Leute, Christine kommt aus Mahone Bay und stellt mir alle ihre Bekannte und Freunde vor.

Mahone Bay war wohl bis vor ein paar Jahren kein besonders schönes Städtchen. Doch dann sind hier all diese Cafes, Restaurantes, Läden, Musikschule und vieles mehr eröffnet worden.

Und nun ist Mahone Bay wunderschön. Es gehört zu meinen absoluten Favoriten auf Nova Scotia.

 

Emmi und ich nähen ihre Schultüte. Das macht uns großen Spaß.

Da ich die Nähmaschine aus Deutschland mitgenommen habe kann ich nur in der Küche mit ihr arbeiten, da haben wir eine 220 Volt Steckdose eingebaut. In der Küche ist es nicht wirklich gut. So kaufe ich mir in Bridgewater eine ganz ähnliche Nähmaschine wie die aus Deutschland. Juhuu! Jetzt kann ich in meinem Zimmer nähen.

 

Emmis Pianolehrerin kommt spontan bei uns vorbei. Sie erzählt, dass sie abends in Bridgewater im italienischen Restaurante -La Casetta – Musik macht. Da gehe ich ganz spontan hin. Für eine Stunde kann ich mich an einen Tisch setzen, bevor das ganze Restaurante voll besetzt ist. Das mache ich. Miranda sitzt am Piano, macht tolle Musik und singt manchmal dazu.

Das Restaurante ist toll. Ich esse ein Tiramisu und erfreue mich der Musik.

 

Ich mache einen Einkaufstag in Halifax. Schon so lange suche ich nach einem Fahrrad. Im Moment ist es echt schwer ein Rad zu bekommen. Doch in Halifax habe ich Glück. Im Halifax Cycles & Guitares erwische ich das letzte Townie Rad das sie noch haben.

Dort treffe ich Bärbel und ihren Mann. Der Fahrradverkäufer lacht und sagt, ach nett, hier treffen sich die Deutschen.

Bärbel und ich kommen sofort ins Gespräch. Sie kommt aus Deutschland, ihr Mann ist aus Halifax. Sie haben sich vor 15 Jahren auf dem Jakobsweg kennengelernt und sie ist mit ihm nach Halifax gegangen. Sie haben 4 Kinder und ein Burger Restaurant in Halifax.

Wir tauschen Nummern aus und hoffen uns bald zu treffen.

 

Nachts piepst es lauf durchs Haus. Die Nachtischlampe geht nicht an. Stromausfall. Die Gefriere hat sich bemerkbar gemacht. Jochen hängt die Taschenlampe in den Flur und wir hoffen darauf, dass morgens wieder Strom da ist.

Nein, wir schauen im Internet bei Nova Scotia Power. Am nächsten Tag gegen Abend sollen wir wieder Strom haben. Puh, das ist schon lang. Doch wir haben Glück, Jochen sieht sie morgens schon beim Arbeiten und wir haben am selben Tag morgens wieder Strom. Das ist echt immer kurz eine Aufregung bis wir uns auf “ohne Strom” eingestellt bzw umgestellt haben.

 

Dann feiern wir den Beginn des Biberacher Schützenfestes. Wir hissen die Biberacher Fahne, trinken Cocktails, singen das Schützenfestlied und erfüllen den Tag mit vielen Erinnerungen an das Schützenfest.

 

Seit langem sind wir mal wieder am Cresent Beach. Die Kinder haben einen mega Spaß. Ab auf die Boards und raus auf die Wellen. Dann klettern sie an den Felsen und bekommen nicht genug.

Wir wollen ganz bald wieder an diesen tollen Strand.

 

 

Ich fahre an die Eastern Shore.

Es geht ab nach Charlos Cove. Ich nehme mir ein paar Tage ICH Zeit.

Mein erster Halt ist im Taylor Head Provincial Park. Dann fahre ich am Marmalade Motel in Port Dufferin vorbei.

Dann erreiche ich Sherbrooke. Ich hatte schon Bilder gesehen, doch konnte mir nicht genau vorstellen was das ist. Der alte Teil der Stadt ist ein Museumsdorf. Dort können die Häuser besichtigt werden. Das Bootshaus, die Töpferei, das alte Hotel. Im Cafe esse ich was leckeres und dann sehe ich auf der Straße 2 Männer mit den alten Rädern fahren.

Ich spreche mit vielen Leuten und Mitarbeitern. Es ist alles sehr interessant.

Als ich an der Fähre stehe sehe ich, dass sie gerade außer Betrieb ist. Es ist schon spät und jetzt muss ich auch nochmal 25 Kilometer zurüchfahren und dann noch 106 Kilometer nach Charlos Cove.

Mein Motel ist total schön und alles ist gepflegt.

Das Frühstück ist köstlich und das Abendessen auch grandios.

Es gibt nicht viel an der Eastern Shore – Natur pur! So bin ich froh als ich am nächsten Tag in Canso eine Tankstelle finde, mit Tankservice.

In Canso und area leben ca 800 Menschen. Da es hier nicht viel gibt ist es wie fast überall auf Nova Scotia, die jungen Menschen ziehen in andere Teile von Canada wegen des besseren Job Angebotes. Canso ist echt nett. Dann fahre ich kurz nach Little Dover und entdecke eine wunderschönen Strand in Queensport, da sitze ich eine Stunde und genieße.

 

 

 

 

 

 

Ich sehe Guysborough, den Provincial Park in Port Shoreham,  sitze am Sand Point und sehe nach Cape Bretan rüber.

Tor Bay war mein schönster Strand, der Provincial Park ein echtes Highlight. Die Wellen hatten eine mega wucht. Wahnsinn! Tor Bay kann ich jedem empfehlen.

Auf Nova Scotia darf man einfach die kleinen Schotterwege ausprobieren und schwubs, steht man an einem schönen Strand.

 

 

 

 

 

 

Es regnet und ich fahre nach Stormont. Das war nicht meine beste Idee. Ich werde von einem Auto überholt, das dann seinen Anhänger mit Boot darauf verliert. Boot und Hänger rammen mein Auto.

Zum Glück ist niemandem etwas passiert und ich darf dann erfahren wie hilfsbereit und freundlich alle sind. Der Polizist Adam ist ca 45 Minuten später bei uns und alles wird geregelt.

Ich und mein Englisch. Der Mann, der den Anhänger verloren hat, ruft sogar für mich bei der Autovermietung an und organisiert für mich, dass ich am nächsten Tag das Auto in Antigonish wechseln kann. Da hätte ich an diesem Nachmittag lieber einen Kaffee getrunken, doch dieser Unfall hat mir ganz viel über die Hilfsbereitschaft dieser Menschen gezeigt.

Dann endet mein kleiner Urlaub etwas früher und ich fahre auch nicht an der Eastern Shore entlang, sondern über die Autobahn nach Antigonish, Truro, Halifax und nach Hause.

 

 

 

 

 

 

Emmis Filzleiter ist fertig und wir feiern ihren Kindergartenabschluss. Wir backen Hefezöpfchen, machen Pizza, backen noch Brötchen und Brot. Emmi sucht sich ein tolles Buch aus und wir singen nochmal ein paar schöne Lieder.

Ab in die Ferien bevor es dann in die Schule geht.

 

Ich arbeite am Garten weiter. Der Spargel sollte dringend raus.

Wir haben jetzt jeden Tag Gurken, ein paar Cocktailtomaten, Brokkoli, Radieschen, Kräuter und jede Menge Salat.

Mmmmh, lecker.

 

Wir machen einen langen Spaziergang im Wald hinterm Haus. Bella springt aufgeregt zwischen den Kindern herum. Lion wollte unbedingt mir dem Rad über Stock und über Stein.

Und wie immer folgt uns Pauli schon von Anfang an und so spazieren wir mit Hund und Katz durch den Wald.

Die Kinder sind voll begeistert, hören Geräusche, entdecken vieles im Wald und spielen am Bach. so schön!

 

Wir haben einen sehr verregneten Juli. Letztes Jahr im Juli kam kein Tröpfchen vom Himmel.

Die Kinder lieben es Stockbrot am Feuer zu machen.

 

In Mahone Bay findet jeden Mittwoch Abend ein Konzert im Pavillion statt. Ich treffe mich mit Christine. Musik direkt am Meer.

Das Kunstlabyrinth hat wieder geöffnet. Wir haben eine Jahreskarte und gehen so oft wir es schaffen für ne Stunde zwischendurch hin.