20. Januar – 2. Februar 2020
Auf der Baustelle und Playdate Time
Am Montag, Dienstag und Mittwoch ist Jochen auf der Baustelle.
Jetzt ist es wirklich eine Baustelle.
Wow, er baut die Decke vom Untergeschoss ab und baut die alte Heizung aus, er ist sehr fleißig am Arbeiten.
Die letzten Organisationen für die Baustelle beginnen. Wir sind in Bridgewater im Baumarkt und beim Plumber. Die Fenster werden bestellt und zum Einbau in Auftrag gegeben.
Am Freitag kommen Luca Bella und Sky nach der Schule mit uns nach Hause zum Playdate. Die 5 Kinder haben so viel Spaß. Sky will gar nicht gehen, als Aly sie abholt. Milli weint und sagt, Sky soll nicht gehen. Ach wie süss. Wir sagen alle, dass wir ganz bald wieder ein Playdate ausmachen.
Am Samstag hat Jochen einen Termin in Halifax, so lümmeln und genießen die Kinder und ich einen tollen und gemütlichen Tag zuhause.
Am Sonntag kommt die Yip familiy und Lucas zum Playdate. Leslie geht mit den Kleinern beiden zum Einkaufen und kommt im Anschluss auch zu uns. Dann sind wir 3 Erwachsene und 9 Kinder. Ach, da ist Leben in der Bude : ).
Wir fahren schon einige Sachen wie das Holz, Gartengeräte, Tonnen in den Schuppen am neuen Haus. Vor Ort besprechen Jochen und ich noch einiges wegen dem Umbau und schauen uns nochmal jedes Zimmer an.
Dann beginnt Jochen an der Dämmung zu arbeiten, wir bestellen Fließen und den Laminatboden. Juhuu, es geht los.
Die Kinder haben sich schon ihre Farben für ihre Kinderzimmer ausgesucht.
Dann gehen wir nochmal zu unserem Nachbarn ins Sanitärgeschäft und lassen uns von ihm über die Heizung und Sanitäranlagen beraten.
Es ist total spannend, Jochen kann in Deutschland ein Haus umbauen und kennt sich super gut aus. Und jetzt machen wir diese Erfahrung in Canada nochmal. Aus irgendeinem Grund scheinen wir diese Erfahrung hier auch machen zu dürfen. Es macht Spaß, ganz frei und ungezwungen dürfen wir das Haus so umbauen, wie wir 2 das gut finden. Das macht Spaß und wir sind happy.
Jochen lernt, wie man mit Inch misst. Die Canadier lernen in der Schule zwar rechnen mit Meter und Zentimeter, benutzen dann aber nur Inch.
Lion hat ein Playdate mit Dylan und Cate nimmt die beiden mit nach Kingsburg an den Hirtle`s Beach zum Schlittschuhlaufen. Cate ist total happy und stolz auf Lion, sie sagt er war toll auf dem Eis. Und Lion war voll begeistert.
In Bridgewater im LCLC gibt es eine große Arena. Ich habe die Kinder beim Skating Club Bridgewater angemeldet. Schlittschuhe haben wir schon, jetzt brauchen wir noch einen geprüften Helm. Franzi empfiehlt uns „Sportcheck“ in Bridgewater oder „MEC“ in Halifax für Sportbedarf. Im Sportcheck haben wir tolle Helme gefunden und am Samstag geht es los:
Nach dem Umziehen treffen sich alle im Eingangsbereich wieder und wärmen sich auf. 2 Mädchen im Alter von 8 Jahren machen das warm up. Milli ist voll dabei, Emmi macht ok mit und Lion schaut sich das erst mal genau an. Schon das Aufwärmen zeigt mir, dass sie hier Schlittschuhlaufen lernen, wie wir ihnen das nie beibringen könnten.
Dann geht es ab aufs Eis. Ich sage der Jungen Dame noch kurz, dass unsere heute das erste Mal auf dem Eis sind bzw Lion das zweite Mal. Sie freut sich, nimmt die 3 gleich mit auf die Matten und sie machen nochmal ähnliche Übungen wie beim Aufwärmen. Hüpfen, hinfallen, aufstehen, Arme seitlich ausstrecken uvm. Die Kinder strahlen und winken mir immer wieder zu. Lion macht mit einem Mädchen einige Übungen, dann bekommt er seine Canskate Urkunde und geht zur nächsten Gruppe. Wow, er ist auf der anderen Seite der Halle, ich sehe wie sie Slalom fahren, rückwärts fahren, hüpfen uvm. Ganz arg toll.
Die Mädels werden mittlerweile von einem anderen Mädchen begleitet. Auch sie üben hüpfen, vorwärts und rückwärts fahren, einen Fuß zur Seite schieben. Immer wieder fallen sie. Manchmal zusammen, weil sie sich am anderen halten, doch sie stehen auf und schauen, winken und weiter geht’s. Ganz ganz toll. Dann holt ein zweites Mädchen ganz viele Stofftiere und verteilt sie auf dem Boden. Ein Stück weit weg malt sie Kreise aufs Eis und schreibt die Namen darunter. Alle Kinder stellen sich in ihren Kreis. Milli hat die Stofftiere gesehen und legt los. Doch die Trainerin sagt, sie soll zurück in den Kreis, alle fangen gemeinsam an. Ich denke sie hat es nicht verstanden, denn Emmi sagt und zeigt ihr was, daraufhin geht Milli zurück.
Super. Dann kommen die Kinder vom Eis. Auch die Mädels bekommen die Urkunde.
Sie bekommen noch Farbaufkleber auf ihr Namensschild, dass ersichtlich ist in welcher Gruppe sie sind.
Die Kinder sprudeln überglücklich voller Begeisterung. Ich bin baff. Echt genial. Sie wollen gleich nochmal oder mittags wieder, oder morgen. So funny.
Wir essen was und schon findet in der Arena ein Eishockey Spiel statt. Da schauen wir zu. Wir sehen einige Dinge, die die Kids zuvor geübt haben und nun träumen sie davon mal selbst zu spielen.
Dann gehen wir noch in die Bücherei im LCLC. Bis jetzt waren wir immer in Lunenburg und auch im LCLC gefällt uns die Bücherei sehr gut.
Miss Moni die Erzieherin fragt mich, ob ich ihnen bei der nächsten Puppet Show im Februar helfen möchte. Oh wow, ja klar. Das hört sich ja voll spannend an. Ich freue mich.
Am Sonntag findet die erste Probe der Puppet Show statt. Miss Moni, Miss Kaitlin und ich spielen, Paula ist die Erzählerin, Oliver, Tagen und Becca musizieren dazu.
Es findet ein ganz unkompliziertes Treffen statt. Das könnte in Deutschland nie mit einem „Termin“ verglichen werden. Ich würde sagen, das gemeinsam eine schöne Zeit verbracht, gelacht und geredet zu haben stand hier klar im Vordergrund.
Das macht den Canadiern keiner nach, diese positive Art, einfach Zeit miteinander zu verbringen ist unbeschreiblich.
Miss Moni und Kaitlin zeigen mir, was bei der Puppet Show zu beachten ist. Sie lassen die Puppen mit so sanften Bewegungen und so viel Sinn für wundervolle Kleinigkeiten über die Tücher tanzen. Wunderschön!!!
Ich bitte Miss Moni darum mir in einem Workshop zu zeigen wir man diese tollen Puppen herstellt. Sie freut sich, sehr gerne macht sie das.
Schlittschuhlaufen mit dem Kinderwagen:
Die Kids wünschen sich am Sonntag, nachmittags zum Schwimmen zu gehen.
Na also auf ins LCLC. Von uns aus sind es ca 20 Minuten. Wir fahren auch noch am Haus vorbei und bringen eine Ladung Holz rüber.
Dann schwimmen wir 2 Stunden im etwas überfüllten Becken. Und die Bademeisterin hat nicht nur mit uns alle Hände voll zu tun.
Bitte nicht im Bad Essen und Trinken, Kinder unter 7 Jahren dürfen nicht ins warme Therapie Becken, Lions Taucherbrille ist hier nicht zugelassen. Ich sage zu der jungen Dame, sie hat heute einen full time job. Ich bedanke mich bei ihr. Wir dürfen noch jede Menge Sachen lernen.
Dann essen wir draußen was und sehen schon, das wieder jede Menge in der Arena los ist. Die Kids setzten sich wieder in ihre Lieblingsreihe.
Es findet ein Training statt. Sledge Eishockey – auf Sitzen. So toll, das haben wir alle noch nie gesehen.
Was wir hier in Canada – Auf Nova Scotia lernen und erfahren dürfen ist ein großartiges Geschenk.
Die Mädels sprechen jetzt immer wieder zuhause (meist beim Essen ) englisch. So witzig.
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