Haus kauf in Nova Scotia und Schulstart nach den Winterferien 2020

6. – 12. Januar 2020

Neues vom Haus und Schulstart

Am 6. Januar hat die Waldorfschule geschlossen obwohl kein Feiertag ist.

Wir haben einen Termin am Haus, so können wir alle nochmal gemeinsam rein gehen. Die Kinder toben und flitzen, dann sitzen wir wieder an unsrer Ecke am Fenster und schauen in die Natur und zuletzt gehen wir nochmal in die Kinderzimmer und jeder schaut sich genau in seinem Zimmer um. Jeder sagt, an welche Wand er seine Farbe möchte. Toll!

Jochen, Eric, Wayne und der Septic Inspector sind draußen. Zuerst geht das Gerät nicht, doch dann läuft alles gut. Das Ergebnis ist gut, eine Kleinigkeit darf noch verändert werden, dass macht Wayne der jetzige Hausbesitzer sofort.

Perfekt. Wir sind happy. Dann überweisen wir die Anzahlung und das Haus ist „Sold“. Der 15. Januar soll der Tag der Hausübergabe sein. Bis dahin müssen wir den Anwaltstermin haben und ihm den Check übergeben. Jochen macht gleich einen Termin aus.

Oh super, es läuft.

Eric leitete alles weitere in die Wege. Wir sagen den Kindern: „ Die Inspection war gut und jetzt ist es ganz sicher, wir kaufen das Haus.“ Die Kinder sind glücklich.

Jetzt vergeht kein Tag mehr ohne, dass sie fragen: „Wann können wir ins neue Haus?“

Dani kommt abends noch um unseren Christbaum anzuschauen. Wir machen Pizza und die Kinder spielen und lachen voller Freude mit Dani. Dani gehört schon irgendwie zum Inventar. DANKE Dani!!!

Dann bauen wir den Christbaum ab.

Es fällt mir echt schwer, ich hatte noch nie so einen wunderschönen Christbaum.

Am Dienstag ist wieder Schule und Kindi. Ach wie schön, endlich sehen sie all ihre Freunde wieder.

Beim Abholen habe sie einiges zu erzählen. Alles ist wieder gut gestartet.

Am Mittwoch bekommen wir ganz früh die Meldung: Die Schule fällt aus wegen dem bevorstehenden Wetter. „ Ähm, Jochen was für ein bevorstehendes Wetter?“ Jochen schaut nach, es soll zwischen 25-35cm Neuschnee geben. Echt? Ok.

Die Mädels hätten ja eh frei. Das passt, dann spielen alle zuhause. Und dann fängt es draußen an zu schneien. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Es schneit und schneit und schneit. Jochen war draußen und ist mit dem Traktor zum Schneeschippen gefahren.

Wir gehen alle so um 9.30 Uhr raus und ich wundere mich, was hat Jochen vorhin gemacht? Da liegt ja jede Menge Schnee. Wir spielen und toben im Schnee. Ich ziehe Milli auf dem Schlitten durch den Schnee, wir bauen einen Schneemann und ich fange an zu schippen. Wenn nicht jetzt, wann dann. Es schneit und schneit und schneit. Dann kommt Jochen und fährt mit dem Traktor. Ich lache und frage, was hast du vorhin gemacht, ich dachte Du hast schon mal gebahnt. Er schaut mich an und sagt, ja, die ganze Einfahrt. Siehst du den Schnee auf der Seite? Ich lache einmal laut. Ca 10 cm Schnee ist in 1 ½ Stunden wieder auf unsere Einfahrt gefallen. Wahnsinn. Nach dem Mittagessen geht Jochen dann nochmal raus. Dann bauet Jochen mit den Kindern eine Schneeburg. Wow, die ist toll!!!

Abends liegen dann schon wieder ein paar Zentimeter, das Bahnen verschieben wir auf den nächsten Morgen.

Am Donnerstag ist wieder Schule und schon bei der Ankunft spielen alle im Schnee. Na dann, habt nen wunderschönen Schnee Tag. Miss Kaitlin die Erzieherin hat letztes Jahr in New Brunswick gewohnt und ich frage sie, ob es da auch so viel Schnee hat. Sie lacht und zeigt sich bis zur Nase. So hoch ist dort der Schnee und es gibt ein spezielles Schneefahrzeug, das die Straßen frei räumt. Ui, ich bin baff.

Das ist irgendwie Neuland für mich, mit dem vielen Schnee. So so spannend.

Diese wunderschöne weiße Winterlandschaft. Einfach herrlich. Ich habe mich in diesen Schnee verliebt.

Viele Menschen habe und von dem langen und kalten Winter hier erzählt und da Jochen und ich keine Wintertypen sind haben wir das schon lange überlegt. Doch dann war klar, das dürfen wir ein oder zwei Winter ausprobieren und kennenlernen und dann entscheiden wir.

Doch ich bin so glücklich! Ich finde jeder sollte mal Lunenburg und Nova Scotia im Sommer sehen, aber auch der Winter lohnt sich sehr.

Dann haben wir an einem Morgen beim Frühstück -14,5 Grad. Das ist bis jetzt unser Spitzenreiter!

Wir machen ein ganz gemütliches Wochenende und dann haben wir auch wieder +13 Grad. Und der Schnee verschwindet.

Am Samstag ist Farmers Market, dann schlendern wir noch ein wenig in Mahone Bay und kaufen noch Eier im Sunnybrook Mill ein.

So toll, Karen hat ein großes Puzzle angefangen. Sie erzählt, dass machen sie immer im Winter und alle Leute kommen und setzten sich an den Tisch und puzzeln. Manche kommen gar nicht zum Einkaufen, manche puzzlen nur. : )

 

Beim Einkaufen im Superstore fängt die Frau vor mir in der Kasse ein Gespräch mit mir an. Sie fragt woher wir sind und seit wann wir hier sind. Ich erzähle, dass die Kinder auf der Waldorfschule in Blockhouse sind. Sie sagt, es ist so wunderbar hier. Woher die Leute alle kommen und jeder hier hat seine eigene Geschichte. Ich lache. Das ist meine Rede: Jeder hier hat eine eigene Geschichte.

Ich denke mir nichts und dann sagt sie, sie kommen aus den UK. Sie sind seit 9 Jahren hier und wohnen im Maitland / Blockhouse. Sie sagt, es war das beste was sie tun konnten, hier her zu kommen.

Wir wünschen uns einen tollen Tag und dann geht sie. Es ist einfach unbeschreiblich, was für nette Begegnungen man hier hat.

Vielleicht sehe ich sie mal wieder.