11. – 17. November 2019
Lantern Walk
Die Woche startet am Montag mit einem Feiertag! Der Remembrance Day. Die Kinder haben keine Schule und keinen Kindi. Hier ist ca ein oder zweimal im Monat ein Feiertag, so haben die Kinder oft kurze Wochen. Die Kinder lieben backen, so machen wir heute eine Schwarzwälder Kirschtorte und laden die Nachbarn ein. Doreen und Grant können leider nicht, so kommen nur Lisa und Gordy. Es war ein netter Nachmittag. Milli malt ein Bild nach dem anderen für Lisa. Später gehe ich noch zu Doreen und Grant und bringe ihnen ein Stück Torte. Sie sind total begeistert und freuen sich sehr.
Am Dienstag haben Jochen und ich einen kleinen Feiertag für uns und gehen gemütlich nach Mahone Bay. Endlich schaffen wir es mal ins Rebeccas zu gehen. Ein total gemütliches und schnuckliges Restaurante. Wir essen ganz lecker mit Blick aufs Meer und Mahone Bay und gönnen uns noch einen Nachtisch. So schön. Danach gehen wir neben an noch ins Sprig und finden ökologische Wasch- und Spülmittel, es gibt dort Seifen und allerlei tolle Dinge. Toll! Wir kommen gleich ganz nett mit der Besitzerin ins Gespräch und unterhalten uns eine Weile.
Am Mittwoch ist Lanternwalk an der Schule. Jochen hilft Miss Moni die Kerzen im Wald anzuzünden. Die 2. Und 3. Klasse führt das Martinsspiel vor und dann treffen wir uns im Kreis und singen gemeinsam ein Martinslied. Dann läuft Miss Moni mit dem wunderschönen erleuchteten Mond voraus und alle hinterher. Wir marschieren 2 Runden durch den Wald, über die Wiese an der Schule vorbei, dann treffen wir uns am Lagerfeuer. Alles ist schweigend und in einer wundervollen Stille. Dann beginnt eine junge Frau einen „Feuertanz“. Wahnsinn, irgendwie schafft es diese Waldorfgemeinschaft aus jedem Fest etwas besonders zu machen.
Dann gibt es Brot für alle das Fest klingt langsam aus. Wir bleiben nicht lange, da es schon spät ist und die Kinder ins Bett wollen.
Am Donnerstag bringe ich für die Kindergartengruppe Martinsgänse aus Hefeteig mit. Ich backe es ohne Zucker, da dies hier nicht üblich ist. Das gefällt mir und ich übe mich darin.
Am Samstag ist wieder Markt in Blockhouse an der Schule. Mich spricht ein Mann an und fragt, ob wir aus dem Schabenland kommen. Er kommt aus Esslingen und ist seit 14 Jahren hier. Wir unterhalten uns richtig nett und er erzählt mir, dass es hier erst seit 2 Jahren das Laugengebäck gibt.
Abends spielen die Kinder Markttag nach und verkaufen ganz viel Obst und Gemüse an ihrem Stand. So schön!!!
Mittlerweile habe ich nochmals Tickets für die Raffle nachbestellt, da ich schon ganz schön viele verkauft habe. Das freut mich sehr.
Lion zählt schon die Tage zu seinem Geburtstag und kann es kaum erwarten.
Unser Keller riecht nach wie vor unangenehm. Es riecht sehr streng nach Keller und in einem Raum haben die Vorbesitzer geraucht. Wir haben schon alles versucht, wir bekommen den unangenehmen Geruch nicht raus. Unsere Sachen wollen wir dort nicht lagern. Auf Dauer fehlt uns ein Kinderzimmer, so beschließen wir, uns nach etwas anderm umzusehen.
Das ist hier übrigens ganz normal. Die Kanadier ziehen so um, wie es gerade zu den Umständen passt. Wächst die Familie kauft man ein größeres Haus, oder wird sie wieder kleiner, kauft man ein kleineres. Unsere Nachbarn haben für 5 Jahre ein Haus hier gekauft, jetzt kommt Lisa in Rente, dann ziehen sie wieder an ihr Haus am See. Also verkaufen sie dieses hier. Das ist hier ganz normal.
Auswahl gibt es hier genug. Der Markt ist groß. Wir freuen uns!
Doreen unsere Nachbarin lächelt mich an und sagt: „Ach schön. Und ihr hattet hier einen wundervollen Start in diesem Haus“. Ja, Danke Dorren. Glücklich und Dankbar durften wir hier in der 100 Hermans Island Road ankommen und jetzt ziehen wir weiter.
Ach so, Grant ist der Bäcker im Nachbarhaus. Und er denkt immer wieder an uns. Er bringt ganz ganz leckeres Gebäck rüber. So schön!
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